Mein Leitbild zur Waldpädagogik
Meine Motive und Ziele
Als Umweltbildnerin im Wald möchte ich Menschen motivieren, die Natur zu erleben und natürliche Zusammenhänge benennen und einordnen zu können. Ich biete Kindern einen von mir begleiteten Aktionsraum im Wald an und unterstütze sie in ihrem selbstbestimmten Handeln. Naturerlebnis fördere ich durch situationsorientierte Anregungen zum Forschen, Entdecken und Beobachten. Die Erforschung ihrer Umwelt veranlasst Kinder, die ökologischen Zusammenhänge in der Natur unterscheiden zu lernen und in ihren eigenen Lebensalltag einzuordnen. Ihre Neugier wird geweckt, sie werden aufmerksam. Meine Waldangebote tragen dazu bei, dass Freude an der Beobachtung der Natur, Achtung vor den Tieren und Pflanzen des Waldes und Spaß am Leben und Spielen in der Natur entsteht. Die unmittelbare Naturerfahrung im Lebensraum Wald gibt den Kindern die Befähigung für einen nachhaltigen und umsichtigen Umgang mit sich, ihren Mitmenschen und mit der Natur und ihren Ressourcen.
Keine Gewalt und rechte Ideologien im Wald
Ich lehne entschieden jegliche Form von rechtsradikaler Ideologie, Diskriminierung und Hass ab. Ich informiere mich über den Sprachgebrauch und die Einflüsse rechter Ideologien in der Umweltbildung, um gegebenfalls handeln zu können. Jeder Mensch verdient unabhängig von seiner Herkunft, Religion, Hautfarbe, Geschlecht oder sexuellen Orientierung gleiche Bildungschancen und Wertschätzung. Ich setze mich für eine Atmosphäre des Respekts, der Offenheit und der Vielfalt ein.
Meine waldpädagogischen Angebote
Meine Angebote richten sich hauptsächlich an Kinder ab zwei bis 12 Jahren und an Erwachsene, für die ich informative, besinnliche und gesellige Waldausflüge anbiete. Kooperationspartner sind Grund- und Förderschulen, die Waldschule Düsseldorf, das Regionalzentrum Naturschutzentrum Bruchhausen, Familienzentren, Bildungseinrichtungen, diakonische Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Seniorenheime. Ich biete regelmäßige mehrtägige Ferienprogramme im Wald an und eine Waldspielgruppe für Kinder ab sieben Jahren ohne Eltern
Was wird durch Waldpädagogik gefördert?
Durch den Einsatz von waldpädagogischen Methoden fördere ich ein ganzheitliches Lernen in vielen Lebensbereichen. Meine Angebote ermöglichen ein Lernen mit Freude und viel Bewegung im Wald. Die Möglichkeit, im Wald eigenständig zu forschen und zu entdecken, lässt die Kinder die ökologischen Zusammenhänge in der Natur unmittelbar erkennen: Wir vergleichen, gliedern und stellen die Erkenntnisse dar, so dass unterschiedliche Kompetenzen gefördert werden. Gemeinsam arbeiten wir heraus, warum die Teilnehmer persönlich von den Vorgängen in der Natur betroffen sind, diese Erfahrung berührt ihren Alltag. Denn nur was man kennt, kann man erkennen und schützen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Unterstützt wird meine Arbeit durch eine Vielzahl thematischer waldpädagogischer Methoden und durch kooperative Naturerfahrungs- und Abenteuerspiele, die ein ganzheitliches Lernen fördern. Alle Programme erarbeite ich im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) unter besonderer Berücksichtigung der Leitgedanken und Ziele einer BNE. Durch regelmäßige Weiterbildung in der BNE Agentur der Natur- und Umweltschutz Akademie Recklinghausen erweitere ich meinen Kenntnisstand zu BNE angepassten Unterichtseinheiten. In meinem pädagogischen Konzept gehe ich darauf näher ein.
Stand Januar 2023